Christliche Literatur

Eric-Emmanuel Schmitt: Oskar und die Dame in Rosa
Fischer-Verlag 2013

20201014_152412„Lieber Gott, ich heiße Oskar, ich bin zehn Jahre alt, und ich habe die Katze, den Hund und das Haus angezündet…“ So beginnt eines der berührendsten Bücher über die Theodizeefrage: Warum lässt Gott Leid zu? Eigentlich glaubt Oskar nicht an Gott, aber da er sterben wird, versucht er mit Gott Kontakt aufzunehmen und beginnt ihm Briefe zu schreiben. Von nun an lebt Oskar jeden Tag so, als wäre er ein ganzes Jahrzehnt, so gelingt es ihm doch, ein langes und erfülltes Leben zu haben. Er teilt mit Gott Freud und Leid, Jugend, erste Liebe, Ehe, Midlife-Crisis, Alter und die Vorbereitung auf den Tod. Und Gott lässt ihn nicht allein.
Schmitt beschreibt in diesem kurzen Roman aus 14 Briefen die Probleme eines 10-jährigen Krebspatienten, der auf der Suche nach Antworten ist. Antworten, die nicht nur Oskar, sondern eigentlich die ganze Welt braucht. Mit der kindlichen Direktheit und der dramatischen Lebenssituation des Protagonisten berührt der Autor die Herzen eines jeden Lesers. Wir können die Frage nach dem Leid in der Welt nicht beantworten, aber mit diesem Buch kommt man der Antwort ein gutes Stück näher. Ein Buch, dass jeder unbedingt gelesen haben sollte!