Impuls zum vierten Adventsonntag von Frater Jakobus.
Weihnachten rückt immer näher. Jeder will ein schönes Fest feiern und dem anderen etwas schenken. Hast du schon alle Geschenke oder hast du vielleicht in der Hektik, die im Advent oft herrscht, doch etwas vergessen? Hast du in der Vorbereitung auf Weihnachten auch an Gott gedacht? Hast du schon ein Geschenk für Jesus, dessen Menschwerdung wir feiern? Zur Geburt Jesu kamen einfache Hirten aus der Umgebung mit ihren Gaben und aus dem Orient Weise mit reichen Geschenken. Eigentlich aber ist Gott der Schenkende. Er kam zu den Menschen als der „Immanuel“, der „Gott mit uns“, wie es der Prophet Jesaja (Jes 7,16) schon mehr als 700 Jahre vor Christus geweissagt hat. Alle, die dann erkannt haben, dass der Erlöser geboren worden ist, brachten Ihm das, was sie geben konnten.
Was wird von uns erwartet, dass wir Ihm schenken? Dies könnten wir uns in der Stille des Herzens fragen. „Schweige und höre, neige deines Herzens Ohr, suche den Frieden“ – so lautet ein Lied des Benediktiners Michael Hermesaus. Ich lade dich ein: Nimm dir gerade im Advent eine Zeit der Stille, für dich selbst und für Christus. In der Stille wirst du erkennen, was du Ihm schenken kannst. Vielleicht will Er als Geschenk, dass wir Ihm unsere Sorgen und Probleme bringen. Vielleicht sollen wir jemanden um Vergebung bitten, oder dankbar sein für eine Selbstverständlichkeit.
Gott wirkt wunderbar an seinen Geschöpfen, auch in der Stille. Die zutiefst menschennahe Erfahrung „Gott mit uns“ können wir in der Betriebsamkeit des Alltags oft nicht wahrnehmen. Nützen wir die letzten Tage des Advents doch für eine besondere Zeit der Besinnlichkeit, auch wenn vielleicht die letzten Tage bis Weihnachten sehr hektisch sein sollten. Stille kann gerade da wahrlich wie ein Wunder wirken.
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