Im November stand der Treffpunkt ganz im Zeichen von Allerheiligen: Nachdenken über die Heiligkeit – passend zu unserem Jahresthema „Berufen zur Heiligkeit“ – und Erinnern an den Tod bzw. unsere Verstorbenen.
Im Anschluss an die Vesper gingen wir diesmal auf unseren Klosterfriedhof, um am noch frischen Grab unseres P. Benno der verstorbenen Mönche zu gedenken. Fr. Phillip hat uns dort sehr anschaulich am Beispiel seines Schlüsselbundes gezeigt, was es heißt im Tod einen Menschen freizugeben statt einfach loszulassen. Unser Weg zur Heiligung war das Thema des Vortrages von Abt Ambros: „Wie kann ich die Lebensmelodie Jesu in meinem alltäglichen Leben zum Klingen bringen?“ In Kleingruppen haben wir uns anhand von Zitaten vom Vortrag darüber ausgetauscht, was das für uns bedeutet, sind wir doch alle zur Heiligkeit berufen.
Anbetung und Messe waren in der Marienkapelle – und in der von vielen Kerzen hell erleuchteten Gruft. In sie zogen wir zur Gabenbereitung in einer Prozession hinunter. Dort, wo bis vor gut 230 Jahren die Mönche begraben wurden und der Tod durch Knochen und Totenschädel so sichtbar ist, haben wir in Verbundenheit mit den Toten unseren Glauben an die Auferstehung gefeiert. Wo könnte man das besser und bewusster tun als einem solchen Ort… Auf dieses Erlebnis wurden wir eingestimmt durch die Predigt, in der P. Bernhard deutlich machte, dass die Verstorbenen ein Teil von uns sind, sie in uns weiter leben, weil sie bei Christus sind. Wenn wir Eucharistie feiern, wird diese Begegnung mit der unsichtbaren Wirktlichkeit besonders deutlich.
Im Rahmen der Agape erzählte Margit K. von ihrem sozialen Einsatz in Gabun, das an der Westküste Afrikas auf Höhe des Äquators liegt . Durch viele Fotos und Videos bekamen wir einen sehr anschaulichen Eindruck vom Leben dort.
Fr. Anselm
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